Das Albanische
Das Albanische gehört zur indogermanischen Sprachfamilie. Dort bildet es einen eigenständigen Zweig und ist darin gleichzeitig einziger lebender Vertreter.
Es handelt sich um eine alte autochthone Balkansprache. Seine schriftliche Überlieferung reicht aber nicht weiter als bis ins 15. Jahrhundert zurück.
Das albanische Alphabet wurde 1908 auf der Grundlage des lateinischen Alphabets festgeschrieben. Es besitzt außerdem die beiden Sonderzeichen ë und ç und die neun Digraphen dh, gj, ll, nj, rr, sh, th, xh und zh. Diese sind untrennbar und bilden jeweils einen eigenen Buchstaben des albanischen Alphabets ab.
Damit hat das Albanische für jeden Laut einen eigenen Buchstaben und wird auch streng phonetisch (der Aussprache entsprechend) geschrieben. Das geht bis dahin, dass auch ausländische Eigennamen in das albanische Alphabet transkribiert werden, wie Mynhen für München, Lajpcig für Leipzig etc.
Das Albanische lässt sich in zwei große Dialekte unterteilen: Nördlich des mittelalbanischen Flusses Shkumbin wird das Gegische gesprochen. Südlich des Shkumbin spricht man das Toskische.
Als albanische Standardsprache wurde 1972 eine Varietät des Toskischen festgelegt, die auch einzelne gegische Elemente beinhaltet.
„Sieben Jahre Aufenthalt im toskischen Sprachraum und sieben Jahre im gegischen Sprachraum Albaniens haben es uns möglich gemacht, in beiden Dialekten umfangreiche sprachliche Kenntnisse zu erwerben. Gleichzeitig haben wir dabei auch teils sehr unterschiedliche kulturelle Erfahrungen gesammelt.“